Deutsches Hoch in Hochfilzen

Der Himmel über dem malerischen kleinen Ort Hochfilzen nahe Kitzbühel strahlte im tiefen Postkarten-Blau bei blendendem Sonnenschein. Ein Trugschluss. Denn die dominierenden Farben der Biathlon-Weltmeisterschaften, die derzeit auf den Tiroler Loipen und Schießständen ausgetragen werden, sind, zumindest bis jetzt, eindeutig Schwarz-Rot-Gold. Egal ob bei Männern oder Frauen, ob im Einzel oder der Mixed-Staffel, in der Verfolgung oder im Sprint: An den Athletinnen und Athleten der Deutschen Biathlon-Union kommt im Moment so gut wie keiner vorbei. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Was das Quartett Vanessa Hinz, Laura Dahlmeier, Arnd Peiffer und Simon Schempp gleich zu Beginn der Wettkämpfe in Gang gesetzt hatte, das führten „Hoch Benedikt“ (Doll) und „Tief Laura“, in diesem Falle statt mit Regen auch mit eitel Sonnenschein, weiter: Dreimal Gold, einmal Silber: Sowohl auf den herrlich präparierten Strecken im Pillersee-Tal wie auch auf den exakt 50 Metern von der Scheibe entfernten Schießständen machen die deutschen Skijäger/innen die WM bisher zu einem rauschenden Festival.

Dabei haben die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer noch nicht einmal die Hälfte aller Disziplinen absolviert. Erst am kommenden Sonntag, dem 19. Februar, wird abgerechnet. Es folgen so spektakuläre Rennen wie der Massenstart oder die immer mit vielen Emotionen verbundenen Staffel-Wettbewerbe. „Das war natürlich ein toller Start für uns alle, der gibt der Mannschaft sehr viel Auftrieb“, hatte die derzeit überragende Dahlmeier nach dem Mixed-Gold zu Protokoll gegeben. Und Überraschungs-Sieger Benedikt Doll, stammelte nach seinem Sprint-Erfolg mit gerade einmal 0,7 Sekunden Vorsprung vor dem Norweger Johannes Thignes Bö: „Ein perfektes Rennen, was für ein geiler Tag.“

Bild: picture alliance

 

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