Die World Games: Top-Leistungen ohne Bolt, Phelps und Co

Sie sind mehr als nur das von Olympia vergessene Festival des Sports: Die „International World Games“ vom 20. bis 30. Juli im polnischen Breslau bieten – wie immer ein Jahr nach Olympia - auch in diesem Jahr eine Fülle von Höchstleistungen in Randsportarten, die nicht im Zeichen der fünf Ringe stehen. Dabei stehen die Wettbewerbe, Vorführungen und Resultate der zehnten „Weltspiele“ durchaus auf einer Stufe mit dem was bei Olympia geboten wird. Kein Wunder also, dass das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Schirmherrschaft der Spiele übernommen hat, die vom „Internationalen Verband für Weltspiele“ (WGA) veranstaltet werden.
Ballsportarten wie Beachhandball oder Faustball gehören ebenso dazu wie diverse Kampfsportarten, (Jiu-Jitsu, Sumo) viel Artistik, (Tanzen, Rollschuhlaufen) Kraftsport (Tauziehen) oder auch – dem Zeitgeist folgend – jede Menge neuer Trendsportarten. Wer möchte, kann sich von Fallschirmspringern, Flossen- und Rettungsschwimmern, Sportkletterern oder Orientierungsläufern den Bann ziehen lassen. Hinzu kommen vier Einladungs-Sportarten, unter anderem auch American Football. Der Spartensender Sport1 überträgt die große Show der ungewöhnlichen Sportereignisse bis zum 30. Juli täglich mehrere Stunden. Bis zu 90 Stunden werden im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen sein. Auf sport1.de gibt es zudem einen kostenlosen Livestream.
Was den Leichtathleten, Ruderern, Schwimmern, Schützen, Boxern, Judoka, Radfahrern, oder Fünfkämpfern und vielen anderen Sportarten, die von der Dominanz von König Fußball und Formel 1 schier erdrückt werden, der olympische Hain bedeutet, das sind für die Sport-Exoten eben die World Games. Auch ohne die Usain Bolts und Michael Phelps‘ dieser Welt werden an zehn Tagen in Polens viertgrößter Stadt in rund 170 Entscheidungen Medaillen und Auszeichnungen vergeben. Denn darin ist man sich mit Olympia einig: Die besten werden geehrt, ausgezeichnet und proklamiert.
Das deutsche Aufgebot, dem 134 Sportlerinnen und Sportler angehören, gehört zu den größten Teams der insgesamt 3500 Sportlerinnen und Sportler aus 111 Nationen. In 23 der insgesamt 27 Wettkampf-Arten gehen deutsche Athletinnen und Athleten an den Start. Und manche von Ihnen hätten aufgrund ihrer gezeigten Leistungen mit Sicherheit auch das Zeug dazu, sich bei der Proklamation zum „Sportler des Jahres“ im Dezember dieses Jahres in Baden-Baden ihren verdienten Lohn ab zu holen.

Bild: International World Games Association

 

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