Laura: Rücktritt mit 25

Im schmucken Dirndl war Laura Dahlmeier im Kurhaus nach Baden-Baden gekommen. Als die Sportjournalisten ist Ausnahme-Biathletin im Dezember 2017 mit großem Vorsprung zur „Sportlerin des Jahres“ gewählt hatten. Die Kameras klickten – nach Uschi Disl, Kati Wilhelm und Magdalena Neuner hatte die Oberbayerin als vierte Winter-Allrounderin die Auszeichnung entgegengenommen. Und jetzt der doch unerwartete Rücktritt, mit erst 25 Jahren, eigentlich noch mittendrin in der Karriere zwischen Loipe und Schießstand.
Als „Sportlerin Nr. 1“ setzte Laura Dahlmeier bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea ihre Titel-Hausse fort: zweimal Gold (Sprint und Verfolgung). Bei der Damen-Wahl 2018 katapultierte sie das auf Rang 3 hinter Angelique Kerber und Kristina Vogel. Trotz häufigen gesundheitlichen Problemen erhöhte sie auch im vergangenen Winter das bemerkenswerte Sammelsurium an WM-Medaillen – doch die zweimalige Gesamt-Weltcupsiegerin musste immer häufiger die letzten Energiereserven aktivieren. „Meine Entscheidung fällt mir wirklich nicht leicht und mein endgültiger Entschluss durfte nun schön länger reifen. Aber ich merke, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für mich gekommen ist“, so die Skisportlerin auf ihrer Homepage.

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