„Janz Berlin ist eene (Sport)-Wolke“

Mehr Sportarten, mehr nationale Titel, mehr Fernseh-Präsenz und damit auch mehr Konkurrentinnen und Konkurrenten für die Titel Sportlerin, Sportler und Mannschaft des Jahres auf einen Schlag und am gleichen Ort gibt es kaum zu bestaunen. Und damit auch gebührend zu feiern. Bei den sogenannten „Berliner Finals“ bis einschließlich Sonntag dieser Woche werden die Titelträgerinnen und Titelträger in 14 verschiedenen Sportarten gesucht. Eine unglaubliche Vielfalt, die den vielen bekannten Mono-Championaten in dieser Ansammlung den Rang abläuft. Die Bundeshauptstadt an der Spree wird damit – wie schon 2019 – einmal mehr zur Sport-Hauptstadt.
Randsportarten wie Bogenscheißen, Speed-Kanu-Polo oder Trampolinturnen werden ebenso ihre große Bühne finden - wie die olympische Kernsport Nr. 1, die Leichtathletik. Wie das Schwimmen oder auch das zirzensisch anmutende Geräteturnen. Womit keiner der an dieser Stelle nicht erwähnten Athletinnen oder Athleten einer anderen Spezies herabgewürdigt werden soll. Sie alle sorgen miteinander dafür, dass „janz Berlin eene Wolke“ ist. Und wer nicht dabei sein kann, wenn die Wahl des Schauplatzes zur Qual wird, der kann sich übers Öffentlich-rechtliche Fernsehen oder via Livestreams über den PC informieren.
Die Sportredaktionen von ARD und ZDF präsentieren ein „gemischtes Doppel“ und berichten ab Donnerstagnachmittag permanent von den Vor-, Zwischen- und Endausscheidungen mit deutschen Top-Athletinnen und Athleten. Für manche, wie etwa die Leichtathletinnen und Leichtathleten, ist es nur der letzte Formtest vor der anschließenden EM in München. Für andere dagegen der ultimative Saison-Höhepunkt, auf den sie sich in vielen mühevollen Trainingsstunden vorbereitet haben. Oft mit Entbehrungen und viel Freizeit und auch mangels Sponsoren mit eigenem finanziellen Einsatz.
Das alles, das Unterschiedliche und gleichzeitig doch Verbindende, macht den Reiz dieses „nationalen Bundesjugendsportfestes“ aus. Kein Titel als „Die Finals“ hätte besser für den Catwalk der Disziplinen stehen können. Und deswegen lohnen sich auch der virtuelle Gang durch die Kanäle der „Öffis“ und der Blick auf die mobilen Endgeräte. Denn viele von den dort Gezeigten wird man am 18. Dezember beim Baden-Badener „Sportler des Jahres“ wiedersehen. Der 76. Umfrage unter den deutschen Sportjournalisten und Sportjournalistinnen.

Bild: picture alliance

 

 

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