Sportler des Jahres - Dezember 2020

Sportler des Jahres 2020: Neue Werte in einem ungewöhnlichen Jahr

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Malaika Mihambo nannte ihre zweite Auszeichnung zur „Sportlerin des Jahres“ als „noch wertvoller“ als ihr Titel im vergangenen Jahr. „Weil ich darauf wirklich nicht darauf gewettet hätte.“ Für Eishockey-Crack Leon Draisaitl, aus Edmonton zur Auszeichnung ins Baden-Badener Kurhaus zugeschaltet, kam diese Ehre ebenfalls unerwartet. „Denn es gibt so viele geniale Sportler, die diese Auszeichnung auch verdient gehabt hätten.“ Nur die Münchner Bayern galten als haushohe Favoriten. Dennoch bedankte sich Präsident Karl-Heinz Rummenigge bei den Sportjournalisten, „denn hier gewinnen nicht so häufig Fußball-Teams“. Zusammen mit Sportdirektor Hasan Salihamidzic genoss er im „Jahr mit fünf Titeln“ den nächsten, während Abwehrrecke Niklas Süle („schon als Kind habe ich diese Auszeichnung verfolgt, jetzt darf ich selbst hier stehen“) den Siegerpokal hochhielt. Ein schönes Bild für die Fotografen bei der ungewöhnlichsten Sportler-Ehrung aller Zeiten, wo die Gewinner immer den richtigen Abstand zum Moderatoren-Duo Katrin Müller-Hohenstein und Rudi Cerne einhielten.

Statt einem wunderbar mit viel Liebe geschmückten und hergerichteten Bénazetsaal im Baden-Badener Kurhaus, mit Hunderten von festlich gekleideten und erwartungsfroh gestimmten Menschen, empfing die Sportler Studio-Atmosphäre. Zweckgemäß eben. An den Bildschirmen verfolgten die Zuschauer Rückblenden auf das andere Sportjahr: mit Athleten, die im heimischen Fitness-Raum trainierten oder unzählige Runden durch den Pool absolvierten. Alles anders 2020. Das Virus, das die Welt seit fast einem ganzen Jahr in Atem hält, machte auch vor dem glanzvollen Jahresabschluss nicht halt. Schnelltests für alle Anwesenden, mehr virtuelle Beigaben, kein Gedränge auf der Bühne und kein „Schnitt“ ins bestens gelaunte Publikum. „Sportler light“, aber gewiss kein Sportlerleid.

Und im Hintergrund dennoch eine „Dezemberfamilie“, bestehend aus den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Internationalen Sportkorrespondenz (ISK), des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) und der Baden-Baden-Events, die erleichtert und mit etwas Stolz auf das Ergebnis monatelanger akribischer Vorarbeit unter Corona-Bedingungen blicken konnte. Ein Mammutprojekt, das allen Beteiligten immer wieder größtmögliche Flexibilität und ständige Neuanfänge und ständiges Umdenken abverlangt hatte.

Obwohl so viele nationale und internationale Meisterschaften einschließlich Olympia der Pandemie zum Opfer gefallen waren, durften doch Weltklasse-Leistungen und ganz ungewöhnliche Donationen für die Gesellschaft gefeiert werden, die höchste Anerkennung verdient hatten. Und sie auch bekamen. Malaika Mihambo, die mit dem wunderbaren Youtube-Projekt „Malaikas Herzsprung“ ein rührendes Stück menschlicher Solidarität für die Jüngsten geschaffen hatte, die von Corona in so brutaler Weise ausgegrenzt worden waren. „Der Herzsprung hat Kindern den Vereinssport ermöglicht. Das ist besonders wichtig, weil es derzeit so viele Vereinsaustritte gibt. Das Wichtigste ist, dass man als Sportlerin in dieser Situation die Motivation beibehält und sie auch an die Kinder weitergibt.“

Zum ersten Male wurden zum Beginn eines neuen Jahrzehntes auch die Besten, die „Legenden“ der vorangegangenen Dekade, gefeiert. Es waren, kein Wunder, großartige Athletinnen und Athleten: Biathlon-Königin Magdalena Neuner, Basketball-Dominator Dirk Nowitzki und die beiden „Sandmädels mit Netz“, das Beachvolleyball-Team Laura Ludwig/Kira Walkenhorst.

Große Sportlerinnen und Sportler aber entstehen in der Regel im Kleinen, im Verborgenen, in den vielen Tausenden und Abertausenden von Trainingsstunden. Und das schon zu frühester Zeit. Deswegen ist es angebracht, auch diejenigen zu ehren, die dafür die Voraussetzungen schaffen. Und so wurde Schwimm-Bundestrainer Bernd Berkhahn (Magdeburg) zum „Trainer des Jahres“ gekürt. Lea-Sophie Friedrich, die jüngste Zeitfahr-Weltmeisterin aller Zeiten, erhielt die zum vierten Mal vergebene Auszeichnung „Newcomer des Jahres“, gestiftet von „Die Sieger-Chance“, einer Zusatzlotterie der Glücksspirale. „Ich kenne nur Vollgas“, gab die 20-Jährige ihr sportliches Lebensmotto preis.

Der Sparkassenpreis für Vorbilder im Sport ging an das „Olympiateam Deutschland“ und an das „Team Deutschland Paralympics“. Helmut Schleweis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, begründete die Wahl: „Es wurden Masken genäht, Einkäufe für Senioren erledigt oder Trainingsstunden für den Nachwuchs ermöglicht. Es ist genau diese soziale Kraft des Sports, die wir unterstützen.“

Während sonst, nach langen Diskussionen an Ständen und Lounges der Sponsoren, Leckereien, guter Musik und flotten Tanz-Rhythmen, die Lichter im Kurhaus erst am frühen Morgen erloschen, verschwanden die wenigen Anwesenden direkt nach Ehrung und Pressekonferenz. Wie von Zauberhand. Die ZDF-Techniker begannen den Rückbau des Studios, Baden-Baden verfiel in frühen Schlaf. Die Erinnerungen an die kurzen gemeinsamen Stunden aber bleiben. Oder wie es Aktivensprecher Max Hartung formulierte: „Unter diesen Bedingungen war es genau der richtige Rahmen.“

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„Sportler des Jahres“ 2020: Das sind die Sieger

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Die 74. Auflage der Proklamation und Ehrung von Deutschlands „Sportlern des Jahres“ ist Geschichte: Am Abend des vierten Advents wurden die herausragenden Sportlerinnen und Sportler des Pandemie-Jahres im Kurhaus Baden-Baden – selbstverständlich alles streng nach den gültigen Hygienevorschriften – geehrt.

Weitsprung-Weltmeisterin und „Titelverteidigerin“ Malaika Mihambo, der beste Eishockeyspieler der Welt, Leon Draisaitl, sowie die Fußballer des FC Bayern München machten 2020 das Rennen um die Gunst der deutschen Sportjournalistinnen und Sportjournalisten. Auf den zweiten Plätzen landeten Sophia Popov (Golf), Johannes Vetter (Leichtathletik) und das Tennis-Doppel Kevin Kravitz/Andreas Mies, Dritte wurden Emma Hinze (Radsport), Jan Frodeno (Triathlon) und das Bob-Team Francesco Friedrich.

Zum „Trainer des Jahres“ wurde vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) Schwimm-Bundestrainer Bernd Berkhahn gekürt. Der Sparkassenpreis für Vorbilder im Sport ging in diesem Jahr an das „Olympia Team Deutschland“ und an das „Team Deutschland Paralympics“. Die zum vierten Mal vergebene Auszeichnung „Newcomer des Jahres“, gestiftet von „Die Sieger-Chance“, einer Zusatzlotterie der Glücksspirale, erhielt die zweimalige Welt- und viermalige Europameisterin im Bahnradsport, Lea Sophie Friedrich, überreicht.

Ebenfalls ausgezeichnet wurden die „Legenden des Jahrzehnts“ für den Zeitraum 2010 bis 2019: Magdalena Neuner (Biathlon), Dirk Nowitzki (Basketball) und das Beachvolleyball-Team Laura Ludwig/Kira Walkenhorst.

Nach dem „Sportler“ ist vor dem „Sportler“: Freuen wir uns also schon heute auf die Gala Nummer 75 im nächsten Jahr! Sie geht am 19. Dezember 2021 über die Bühne des Bénazetsaals.

 

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Der Sportler 2020: Eine „besondere Show in einem besonderen Jahr“

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Aus dem Bénazet-Saal des Kurhauses, wird ein großes Studio. Die rund 750 Gäste, die sonst in jedem Jahr in Baden-Badens „guter Stube“ vor Ort sind, werden draußen bleiben müssen. Es werde alles „auf kleiner Flamme und sehr demütig“, wie es Klaus Dobbratz, Veranstalter und Chef der Internationalen Sportkorrespondenz (ISK) beschrieb, an diesem 20. Dezember 2020 werden. Das Wichtigste aber: Corona hin, Pandemie her: Es wird auch in diesem Jahr, zum mittlerweile 74. Mal in Folge, die „Veranstaltung „Sportler des Jahres“ geben. Und der Medienpartner ZDF wird, wie seit vielen Jahren, an der Seite der ISK stehen und am 20. Dezember ab 22.15 Uhr in einer 75-minütigen Aufzeichnung berichten.
Erneut mit dem „Mainzelmännchen-Duo“ Katrin Müller-Hohenstein und Rudi Cerne als Moderatoren. Und erneut mit dem, was „das Original“ unter den Sportler-Ehrungen in jedem Jahr ausmacht: Mit vielen Emotionen. Mit Rückblicken, aber in diesem ganz besonderen Jahr ohne die ganz großen Sportevents auch mit einer Menge persönlicher Eindrücke und einem Erfahrungsschatz, den so vor Jahresfrist beim „‘19er Sportler“ niemand erwarten konnte und musste.
Und deshalb werde bei der ersten reinen Online-Wahl zum Sportler des Jahres „nicht so sehr das Goldene Tor oder die schnellste Zeit über 800 oder 1500 Meter“ zum Parameter der Wahl einer Sportlerin oder eines Sportlers werden. „Wir werden sicherlich Athletinnen und Athleten unter den Geehrten sehen, die unter diesen Umständen ganz Besonderes geleistet haben. Menschen, die sich aus eigener Kraft an den Haaren aus dem Sumpf gezogen und vielleicht für die Gesellschaft Großes im Kleinen geleistet haben.“( O-Ton Klaus-Dobbratz).
In genau die gleiche Kerbe haute bei der üblichen Vorab-Pressekonferenz im Hotel „Roomers“ in Baden-Baden auch ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann: „Wir hätten es uns leicht machen können und sagen, die Veranstaltung fällt in diesem für den Sport verlorenen Jahr aus. Aber es gab auch ohne Olympische Spiele, ohne viele internationale und nationale Meisterschaften so viele tolle Leistungen einzelner Athletinnen und Athleten, dass wir es denen einfach schuldig waren, nicht auf diese große traditionelle Veranstaltung zum Ende des Jahres zu verzichten.“ Die Sendung werde deshalb auch „mehr eine Reflektion über das vergangene Jahr“ und ein Blick „in die Glaskugel“ auf das, was 2021 kommen könne, werden.
Vor diesem Hintergrund berichteten 12 Tage vor der Veranstaltung im Kurhaus US-Open-Doppelsiegerin Laura Siegemund, der Weltjahresbeste im Speerwerfen (97,76 Meter) Johannes Vetter, der paralympische Kugelstoß-Weltrekordler Nico Kappel (14,30 Meter) und online zugeschaltet Bahnrad-Europameister Maximilian Levy von ihren persönlichen Erfahrungen in diesem von der Pandemie dominierten Jahr. Es war bewundernswert zu sehen und zu hören wie sie alle dennoch mit Freude und eisernem Willen trotz großer persönlicher wie globaler Einschränkungen zu großartigen Leistungen gefunden hatten.
Zugeschaltet aus Südafrika, wo sie sich seit langem aufhält, war Mountainbike-Legende Sabine Spitz, im vergangenen Jahr Gewinnerin des „Sparkassenpreises für Vorbilder im Sport.“ Sie berichtete, wie sie Schulen und Vereine in der Nähe ihrer Heimat mit dem Geld, das sie als Preisträgerin erhalten hatte, unterstützt habe. „Gerade für den Nachwuchs sind ein solcher Preis und die Möglichkeit gezielter Förderung in diesen Zeiten ungeheuer wichtig.“ Der Preis wird in diesem Jahr zum 29. Mal, vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband ausgelobt, auf der Kurhaus-Bühne verliehen. Hinzu kommen die Ehrungen der „Trainer des Jahres“, gewählt vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), sowie des „Newcomers des Jahres“
Von der „Veranstaltung des Jahres“ in ihrer Stadt sprach voller Bewunderung Nora Waggershauser, die Geschäftsführerin der Baden-Baden-Events GmbH. Sie sei „begeistert vom großen Willen der Veranstalter, das Event durch zu führen“ und betonte die Bedeutung der ZDF-Übertragung auch für die Stadt Baden-Baden.
Gebeten um eine Einschätzung ihrer eigenen Chance, auf der 59 Athletinnen und Athleten umfassenden Vorschlagsliste möglichst weit oben zu stehen, taten sich alle Beteiligten wie meist sehr schwer. Sicher waren sich nur alle: Es wird eine ganz besondere Show unter ganz besonderen Umständen am 20. Dezember im Kurhaus von Baden-Baden geben.
Dann nämlich wird das Geheimnis gelüftet, wer die Nachfolger von Malaika Mihambo, Niklas Kaul und dem Skisprung-Team der Männer sind. Stimmberechtigt waren wie in jedem Jahr die mehr als 3000 Mitglieder des Verbands Deutscher Sportjournalisten (VDS).

Die gestreamte Pressekonferenz in voller Länge finden Sie auf youtube
Hier gehts zu den Bildern der Pressekonferenz

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Sportler des Jahres und DSM: Zeichen gelebter Solidarität

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Ein Zeichen gelebter Solidarität und des weiteren gemeinsamen Miteinanders auch in schwierigen Zeiten setzen die Veranstalter des „Sportler des Jahres“ und die Deutsche Sportmarketing (DSM). Deren Aufgabe ist es in erster Linie, die Interessen von Sport und Wirtschaft zusammen zu führen. Sie vermittelt, vermarktet, organisiert, berät und wirbt nicht nur mit Imagetransfer und hohen Reichweiten. Sie hat auch ein starkes emotionales Argument: Alles, was erwirtschaftet wird, kommt dem Sport zugute. Es macht den Erfolg von olympischen und paralympischen Athleten erst möglich.

Vor diesem Hintergrund geben DSM und die Veranstalter „Sportler des Jahres“ die Verlängerung ihrer gemeinsamen Partnerschaft bis ins Jahr 2024 bekannt.

„Wir freuen uns sehr, unseren Weg mit dem "Sportler des Jahres" weiterzugehen und die gute Zusammenarbeit damit gerade auch in herausfordernden Zeiten zu bestätigen“, so DSM-Geschäftsführerin Claudia Wagner. „Die Veranstaltung hat mit ihrer langen Tradition als emotionaler Höhepunkt am Ende eines jeden Sportjahres einen festen Platz im Kalender sowie auch in unseren Herzen. Aber nicht nur für uns und alle Athlet*innen, sondern auch für die Wirtschaftspartner von Team Deutschland ist und bleibt der „Sportler des Jahres" eine herausragende Eventplattform, die wir zukünftig kommunikativ noch stärker nutzen und konzeptionell weiterentwickeln wollen.“

Klaus Dobbratz (Lifestyle Sport Marketing) bedankt sich für Kontinuität und die Fortsetzung gerade in einer für den Sport problematischen Phase. „Das ist ein starkes Signal. Auf dieser Basis wird es uns gelingen, die gemeinsamen Ziele umzusetzen. Die DSM und das Team D sind aus der Community „Sportler des Jahres“ nicht wegzudenken.“

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Neu: Legenden des Sport-Jahrzehnts

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Nicht nur die Sportlerin, der Sportler und die Mannschaft des Jahres 2020, sondern auch die Sieger der erstmals initiierten Umfrage nach den „Sportlegenden des Jahrzehnts“ werden am Sonntag, 20. Dezember,  auf der Baden-Badener Kurhaus-Bühne geehrt werden. Gewählt wurden in den bekannten drei Kategorien aus einer Fünfer-Vorschlagsliste klangvolle Namen des vergangenen Jahrzehnts. Und zwar von den Usern des ZDF sowie von den Athletenverbänden des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).

Die Siegerinnen und Sieger werden nicht bis zur Sendung am 20. Dezember geheim gehalten. ZDF-Redakteur Peter Leissl gab das Ergebnis bereits bei der Pressekonferenz am Dienstag, 8. Dezember im Hotel „Roomers“ in Baden-Baden bekannt. Ziemlich eindeutig fiel demnach das Ergebnis für Biathletin Magdalena Neuner und Basketballer Dirk Nowitzki aus. Knapper ging es bei der Abstimmung für die Mannschaften aus, wo nicht die deutschen Fußballer, Weltmeister 2014, reüssierten, sondern die beiden Beachvolleyballerinen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst.

Neuner und die beiden Beachvolleyballerinen haben ihr Erscheinen am 20. Dezember bereits zugesagt. Nowitzki wird wohl aus den USA zugeschaltet werden

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