Sportler des Jahres - Dezember 2022

Die besten Sprüche der Gala Sportler des Jahres 2022

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Von Dackeln, einem Dummkopf, einer zu Tränen gerührten 16jährigen und mehr

Die alljährliche Gala „Sportler des Jahres“ in der „Guten Stube“ von Baden- Baden, dem Bénazetsaal des Kurhauses, ist regelmäßig auch ein Markplatz der oft ungebremsten Emotionen. Wem das Herz voll ist, dem läuft der Mund über, sagt der Volksmund nicht ohne Grund. Und das war in diesem Jahr, bei der 76. Ausgabe des „Sportlers“, nicht anders. Viele gute, oft zum Lachen und Applaudieren animierende Sprüche, viele Zitate, verbale Explosionen, aber auch etliche nachdenklich stimmende Resultate des zurückliegenden Sportjahres verdienen es, festgehalten zu werden. Sie alle waren am Sonntagabend bemerkenswerter Bestandteil der 90-minütigen ZDF-Sendung oder der anschließenden Sieger-Pressekonferenz. Die besten, lustigsten, überraschendsten, anrührendsten, ans Gemüt gehenden Aussagen sind hier

„querbeet“ und ohne Anspruch auf Vollständigkeit noch einmal festgehalten.

„Ich wollte wieder um die Medaillen kämpfen. Und nicht einfach nur mitfahren, damit der Bus voll ist.“ (Rennrodlerin Natalie Geisenberger, die nach der Geburt von Sohn Leo aus Peking zweimal Gold mit nach Hause brachte).

„Sie ist sowas wie mein heimlicher Psychotherapeut und auf ihrem Instagram- Account hat sie fast mehr Follower als ich. Noch bin ich schneller als sie, aber ich glaube, sie hat in den vergangenen Wochen ein paar heimliche Trainingseinheiten absolviert, als ich nicht zu Hause war.“ (Sportlerin des Jahres Gina Lückenkemper über ihre Dackelhündin Akira).

„So etwas habe ich noch nicht erlebt, und ich glaube auch nicht, dass ich es noch einmal erleben werde. Von daher bin ich einfach nur dankbar, dass ich das mitmachen durfte.“ (Sportler des Jahres Niklas Kaul über die phantastische Stimmung im Münchener Olympiastadion).

„Wir haben tolle Europameisterschaften mit einer großartigen Stimmung in einem 50 Jahre alten Stadion gehabt. Das nenne ich Nachhaltigkeit.“ (noch einmal Niklas Kaul).

„Für unsere Generation bist du ein Wahnsinns-Vorbild. Nicht nur, was du im Bereich Sport machst, sondern auch die Art Mensch, die du bist, und die du uns täglich im Training zeigst, deine Hilfsbereitschaft und Großzügigkeit. Ich bin super-stolz, dass ich dir heute diesen Preis überreichen kann.“ (Emma Kaul, achte Jahre jüngere Schwester des Sportlers des Jahres).

„Meistens jedenfalls“ (Niklas Kaul auf die Frage von ZDF-Moderator Rudi Cerne, ob er und seine Schwester Emma denn ein Herz und eine Seele seien).

„Jetzt hänge ich schon wieder. Das gibt es doch gar nicht. Aber das könnt ihr ja rausschneiden. Normalerweise bin ich nicht so nervös, aber das ist ein besonderer Moment.“ (Ex-Formel-1-Weltmeister, Ex-Sportler des Jahres und Eintracht-Frankfurt-Fan Sebastian Vettel bei der Laudatio auf die Mannschaft des Jahres, die er in Versform aus einer Sammlung von Fan-Liedern vortrug und dabei sein Handy zu Hilfe nehmen musste).

„Das war super. Er hat sich da echt Gedanken gemacht, was und wie er das vortragen sollte und ist nicht nur hierhergekommen, um ein Bier zu trinken.“ (Peter Fischer, Präsident von Eintracht Frankfurt, über Vettels Lobrede auf seinen Herzensverein).

„Ich habe für das nächste Jahr noch gar nichts vor“ (Sebastian Vettel auf die Frage von ZDF-Moderatorin Katrin Müller Hohenstein, was er denn am 10. Juni 2023, dem Tage des Fußball-Champions-League-Finales in Istanbul, vorhabe).

„Es gibt so viele tolle Sportarten, die es verdient hätten, gezeigt zu werden. Wir haben 54 verschiedene davon im Verein. Es wird viel zu viel Fußball im Fernsehen gezeigt. Und zwar jeder Scheiß.“ (noch einmal Peter Fischer über die Verteilung der Sende-Präferenzen).

„Du bist mir als Erstes durch Deine dauernden flotten Sprüche aufgefallen, aber du sprichst auch unangenehme Dinge aus und läufst vor ihnen nicht davon. Das habe ich als deine Mannschaftskameradin erfahren dürfen. Deswegen ist es eine Riesenehre für mich, dir heute Abend diesen Preis überreichen zu dürfen.“ (Pamela Dutkiewicz-Emmerich, Laudatorin von Gina Lückenkemper).

„Das ist Premiere heute, dass wir uns mal begegnen. Unsereiner trifft sich sonst im Wasser oder in der Loipe eben nicht.“ (Florian Wellbrock, Schwimmer und Zweitplatzierter der Wahl, gemeinsam auf der Bühne mit dem Drittplatzierten, dem Nordischen Kombinierer, Vinzenz Geiger).

„Entweder ganz oder gar nicht. Mich mit 70 oder 75 Prozent auf den Platz zu stellen und mit zu kicken, das war keine Alternative.“ (Fußball-Top-Stürmerin Alexandra Popp, die beim Finale der Frauen-EM gegen England verletzungsbedingt nicht dabei sein konnte).

„Wir möchten uns mit niemandem vergleichen. Der Fußball ist selbstverständlich für alle da. Für Männer und für Frauen.“ (Martina Voss- Tecklenburg, Trainerin der Deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft, auf die Frage von Moderator Rudi Cerne, was die Frauen haben, das den Männern fehlt).

„Das ist ja die volle Mannschaftsstärke. Großartig.“ (Noch einmal Rudi Cerne, als die DFB-Frauen zur Ehrung die Bühne betraten).

„Ich bin der Einzige, der kein Tor geschossen hat und der keinen Elfer gehalten hat. Aber ich bin der Dummkopf, der jetzt alleine hier oben stehen muss.“ (noch einmal SGE-Präsident Peter Fischer, der erklären musste, warum kein Spieler der Eintracht bei der Ehrung erschienen war).

„Ich hab‘ das hinterher schon ein paar Mal auf Video gesehen, aber der Puls ging mir jetzt noch mal auf 180, als ich zugesehen habe.“ (Der nordische Kombinierer Vinzenz Geiger, als die letzten Meter seines Laufs zur Goldmedaille in der Loipe noch einmal im Saal gezeigt wurden).

„Das macht uns Mut und gibt uns Hoffnung. Und Felix möchte ich einfach nur danken. Er ist ein großartiger Mensch“ (der ukrainischer Rennrodler Vladyslav Heraskevych, der stellvertretend für seinen in Lake Placid weilenden deutschen Kollegen Felix Loch, Mitglied der „Athletes for Ukraine“, den Sparkassenpreis für Vorbilder im Sport entgegen nehmen durfte).

„Ich bin noch immer total überwältigt und einfach glücklich, der Abend wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.“ (Hannah Meul, Boulder-Vize- Europameisterin, in einer SMS zu ihrer überraschenden Wahl als „Newcomerin“ 2022).

„Wir sind sehr zufrieden. Wir haben das ganze Sportjahr in all seinen Facetten noch einmal zeigen können. Unsere Laudatoren haben alle gestochen. Das ist sehr wichtig, um all die Emotionen zu transportieren.“ (Peter Leissl, Leiter der ZDF-Sendung.)

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Eine packende Sportlergala: Heiße Gefühle und eine heiße Pfanne im eiskalten Baden-Baden

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Zweimal Leichtathletik, einmal Fußball: Die olympische Kerndisziplin und der Volkssport Nummer eins hatten beim Rennen um die „Sport-Oscars“, die Trophäen für Deutschlands Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2022, dem „Jahr eins nach der Pandemie“, die Nase vorn: Zehnkampf-Europameister Niklas Kaul, die Doppelsiegerin von München über 100 Meter und mit der Staffel, Gina Lückenkemper, sowie UEFA-Euroleague-Sieger Eintracht Frankfurt waren die umjubelten Sieger von Baden-Baden. Im fast wieder vollbesetzten Bénazetsaal wurden die Gewinnerinnen und Gewinner am Sonntagabend proklamiert und gefeiert.

Wie immer nicht nur von den Gästen im Kurhaus, sondern auch von einem Millionenpublikum an den Bildschirmen, begleitet vom langjährigen ZDF-„Mainzelmännchen-Duo“ Katrin Müller-Hohenstein und Rudi Cerne, das mit vielen Emotionen und Überraschungen durch den Abend führte. Das „Familienfest des deutschen Sports“ präsentierte sich nach zwei durch Corona personell zwangscoupierten Versionen 2020 und 2021 fast wieder wie im gewohnten vor-pandemischen Glanz. Rund 530 frohgelaunte Besucherinnen und Besucher genossen nach der 90-minütigen Gala von Veranstalter Internationale Sportkorrespondenz (ISK) noch einen unbeschwerten Abend an den Ständen der kulinarischen Anbieter und in der Sportivmeile, teilweise bis in den frühen Morgen und auf den Tischen tanzend.

Ehe es aber so weit war, wurden nicht nur die Nachfolger und Nachfolgerinnen von Alexander Zverev, Malaika Mihambo und den Bahnrad-Frauen entsprechend gewürdigt. Der „König der Athleten“ aus Mainz durfte sich trotz seiner gerade mal 24 Jahren nach seinem WM-Titel von Doha 2019 bereits zum zweiten Mal das Prädikat „Sportler des Jahres“ an den festlichen Anzug heften lassen. Die acht Jahre jüngere Schwester Emma hielt eine ans Herz gehende Laudatio auf den „großen Bruder“ bei der Übergabe der Trophäe.

Deutschlands schnellste Frau, Gina Lückenkemper, „trommelte“ sich vor zehntausenden begeisterter Fans auf der roten Tartanbahn nicht nur wie entfesselt die Seele aus dem Leib. Sie stürzte mit halsbrecherischem Einsatz auf den letzten Zentimetern von insgesamt 100 Metern Hals über Kopf auf den Thron der gefeierten Königin dieser Münchener Spiele. Laudatorin Pamela Dutkiewicz-Emmerich, ihre ehemalige Teamkameradin, fand die passenden Worte für sie als Laudatorin.

Die Frankfurter Eintracht, die, begleitet von Zehntausenden von Schlachtenbummlern, im Sommer über die unvergesslichen Stationen Barcelona und West Ham bis ins siegeiche Finale von Sevilla zog, beginnt erst nach den Weihnachtsfeiertagen wieder mit dem Training. Vertreten wurde der UEFA-Euroleague-Gewinner an diesem Abend deshalb von Präsident Peter Fischer, einem Jongleur des passenden ungeschminkten Wortes zur rechten Zeit. Die aus dem Herzen kommenden Worte fand als Laudator ihr wohl bekanntester Fan: Der vierfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel, aufgewachsen im benachbarten Odenwald, war der Richtige, um mit einer wohl zusammengefügten Sammlung von Zitaten aus Eintracht-Fan-Liedern als früherer „Sportler des Jahres“ dieses Podium zu nutzen.

Hinter den Erstplatzierten kamen die dreimalige „Sportlerin des Jahres“ Malaika Mihambo (Leichtathletik), Nathalie Geisenberger (Rodeln), Vinzenz Geiger (Nordische Kombination) und Florian Wellbrock (Schwimmen) auf die Podiumsplätze. In der Team-Wertung belegte die 4x100-m-Staffel der Frauen Rang zwei vor der Fußball-Nationalmannschaft der Frauen.

Wie immer beim festlichen Jahresabschluss in der mondän-herzlichen Schwarzwald-Hauptstadt, nutzten Verbände, Freunde, Förderer und Gönner der zum 76. Mal ausgetragenen Wahl durch die deutschen Sportjournalisten die Gelegenheit, Personen zu ehren, die sich im abgelaufenen Jahr durch besondere Leistungen, aber auch durch ihr soziales Engagement hervorgetan hatten.

So erhielt der dreimalige Olympiasieger und 13-malige Weltmeister im Rennrodeln, Felix Loch, den Sparkassenpreis für Vorbilder im Sport der Sparkassen-Finanzgruppe des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes. Loch, der zurzeit beim Weltcup in Park City aktiv ist, konnte den Preis selbst nicht in Empfang nehmen. Das tat stellvertretend an seiner Stelle der ukrainische Skeletoni Vladyslav Heraskevych.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) kürt traditionell zum Ende eines jeden Jahres in Baden-Baden die “DOSB Trainer*in des Jahres“. Das sind in diesem Jahr Yulia Raskina (Stützpunktrainerin Einzel Rhythmische Sportgymnastik) und René Spies (Bundestrainer Bob). Beide wurden von Margarita Kolosov, WM-Silbermedaillengewinnerin 2022 im Team, und DOSB-Präsident Thomas Weikert sowie DOSB-Vizepräsidentin Miriam Welte geehrt.

Die erst 21jährige Hannah Meul, Silbermedaillen-Gewinnerin bei den European Championships in München im Bouldern, freute sich über die Auszeichnung „Newcomerin des Jahres.“ Dieser Titel wurde zum sechsten Mal von „Die Sieger-Chance“, einer Zusatzlotterie der Glücksspirale, vergeben.

Die sicherlich praktischste und von hohem Alltagsnutzen geprägte Auszeichnung erhielt ARD-Mann „JJ“ Jens-Jörg Rieck, der beim sensationellen Staffelgold der deutschen Skilangläuferinnen bei den Olympischen Winterspielen in Peking „die Pfanne heiß“ werden ließ. Eine solche durfte er jetzt, Monate später, von den seinerseits so gelobten Damen als Erinnerung an den „Spruch des Jahres“ mit nach Hause nehmen.

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Die Sieger beim „Sportler des Jahres“ 2022

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Traditionell werden jedes Jahr am vierten Advent im Kurhaus Baden-Baden die herausragenden Sportlerinnen und Sportler des Jahres geehrt – 2022 standen bei der 76. Proklamation die beiden Leichtathleten Gina Lückenkemper und Niklas Kaul sowie die Fußballer von Eintracht Frankfurt ganz oben.

Die abstimmungs-berechtigten Mitglieder des Verbands der Deutschen Sportjournalisten (VDS) aus den Sportredaktionen honorierten die EM-Goldmedaille über 100 Meter von Gina Lückenkemper – die erste für den DLV seit 12 Jahren über diese Strecke – mit der Kür zur „Sportlerin des Jahres“. Ihr männliches Pendant ist der Zehnkampf-Europameister Niklas Kaul, der bei den stimmungsvollen European Championships in München nach dem siebten Platz am Ende von Tag 1 mit einer fulminanten Aufholjagd am zweiten Tag im abschließenden 1.500-m-Lauf noch zum Titel stürmte. Die Auszeichnung „Mannschaft des Jahres“ verdienten sich die Fußballer der Frankfurter Eintracht mit ihrem erfolgreichen Zug durch Europa: Sieg im Finale der UEFA Europa League nach Verlängerung und Elfmeterschießen gegen die Glasgow Rangers.

Auf die weiteren Podiums-Plätze kamen die dreimalige „Sportlerin des Jahres“ Malaika Mihambo (Weitsprung) und Nathalie Geisendörfer (Rodeln) bei den Sportlerinnen sowie Vinzenz Geiger (Nordische Kombination) und Florian Wellbrock (Schwimmen) bei den Sportlern. In der Team-Wertung belegte die 4x100-m-Staffel der Frauen den zweiten Rang, Dritte wurde die Fußballnational-mannschaft der Frauen.

An den Rennrodler Felix Loch ging in diesem Jahr der „Sparkassenpreis für Vorbilder im Sport“ der Sparkassen-Finanzgruppe des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes. Den Preis für den beim Weltcup in Park City (USA) weilenden dreimaligen Olympiasieger und 13-maligen Weltmeister aus Bayerisch Gmain nahm stellvertretend der ukrainische Skeletoni Vladyslav Heraskevych entgegen. Yulia Raskina, die Trainerin der Sensation-Weltmeisterin in der Rhythmischen Sportgymnastik, Darja Varfolomeev, sowie Bob-Bundestrainer René Spies, dessen Schützlinge im Februar bei Olympia in Peking drei von vier möglichen Gold- und weitere vier Medaillen holten, wurden vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als „Trainerin“ respektive „Trainer des Jahres“ geehrt.

Zum sechsten Mal vergab „Die Sieger-Chance“, eine Zusatzlotterie der Glücksspirale, die Auszeichnung „Newcomer des Jahres“ – diesmal freute sich die 21-jährige Hannah Meul über diesen Preis. Der „Kletterfloh“ hatte bei den European Championships in München die Fans mit dem Gewinn der Silbermedaille im Bouldern und ihren sympathischen Auftritten begeistert.

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Yulia Raskina und René Spies DOSB Trainer*in des Jahres 2022

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Yulia Raskina (Stützpunktrainerin Einzel - Rhythmische Sportgymnastik) und René Spies (Bundestrainer Bob) sind vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als Trainer*in des Jahres 2022 ausgezeichnet worden. Margarita Kolosov, WM-Silbermedaillengewinnerin 2022 im Team, ehrte zusammen mit DOSB-Präsident Thomas Weikert und DOSB-Vizepräsidentin Miriam Welte Yulia Raskina im Rahmen der Gala „Sportler des Jahres“ in Baden-Baden am Sonntag (18. Dezember). René Spies war aufgrund des in den USA stattfindenden Weltcups nicht anwesend und wird seine Auszeichnung zeitnah entgegennehmen.

„Sie haben dafür gesorgt, dass ich und auch meine Teamkameradinnen nicht nur als Sportlerinnen, sondern auch als Persönlichkeiten eine besondere Entwicklung genommen haben. Sie unterstützen uns stets positiv und bauen uns auf, wenn es mal nicht so läuft, wie geplant oder wenn der Akku mal leer ist. Sie helfen uns in allen Lebenslagen, nicht nur als Trainerin, sondern auch als Mensch, als gute Freundin. Bei aller Disziplin, die man in unserer Sportart braucht, sind Sie in der Lage ein Lachen zu behalten und können auch über sich selbst lachen“, wertschätzt Margarita Kolosov ihre Trainerin in der Laudatio.

Raskina, die in ihrer aktiven Karriere olympisches Silber sowie fünf WM-Medaillen gewann, hat durch ihr Engagement als Trainerin für eine historische Entwicklung in der Rhythmischen Sportgymnastik in Deutschland gesorgt, die in diesem Maße kaum für möglich gehalten wurde. Bei den Weltmeisterschaften im vergangenen September in Sofia gewann die deutsche Mannschaft insgesamt fünf Medaillen, darunter einmal Gold, und verbuchte mit dieser Leistung den größten Erfolg seit über 30 Jahren.

„Wir setzen fort, was wir im vergangenen Jahr begonnen haben und zeichnen sowohl einen Mann als auch eine Frau als Trainer*in des Jahres aus. Margarita Kolosov hat in ihrer Laudatio dargelegt, was für großartige Leistungen Yulia Raskina für die Rhythmische Sportgymnastik sowohl in sportlicher Hinsicht als auch auf persönlicher Ebene erbracht hat. Es bestärkt uns darin, dass wir die richtige Wahl getroffen haben und auch das Engagement in den Sportarten sehen, denen weniger mediale Aufmerksamkeit geschenkt wird“, sagte DOSB-Vizepräsidentin Miriam Welte, die Vorsitzende der Jury des „Trainer*in des Jahres“-Preises.

DOSB-Präsident Thomas Weikert ergänzte: „Es ist wirklich schade, dass René Spies heute nicht dabei sein kann. Seine Ehrung holen wir zeitnah nach. Die Ergebnisse der Bob-Sportler*innen bei den Olympischen Winterspielen in Peking sprechen für sich, er hat sich den Titel „Trainer des Jahres“ wahrlich verdient.“

René Spies größter Erfolg in seiner aktiven Karriere war der Gewinn der Bronzemedaille im Zweierbob bei den Bob-Weltmeisterschaften 2003 in Lake Placid. Nach seinem Karriereende wurde er Assistent des ehemaligen Bundestrainers Christoph Langen, den er im April 2016 beerbte. Seine Athlet*innen gewannen bei den Olympischen Spielen in Peking im Februar insgesamt sieben Medaillen, darunter drei von vier möglichen Goldmedaillen. Damit übertrafen sie sogar die herausragende Medaillenausbeute der Olympischen Spiele in Pyeongchang 2018. Spies sieht die Verbesserung der Ausbildungsarbeit bei Nachwuchs und Trainer*innen in den kommenden Jahren als Schwerpunkt seiner Arbeit an.

Zur Honorierung herausragender, langfristiger und nachhaltiger Leistungen verleiht der DOSB seit 2006 den Preis „DOSB-Trainer*in des Jahres“. Damit will er die Wertschätzung von Trainerinnen und Trainern in der Öffentlichkeit steigern. „Trainer*innen haben eine Schlüsselfunktion für die Athlet*innen“, sagte Welte. „Uns ist es ein großes Anliegen, durch diesen Preis die Rolle der Trainer*innen insgesamt zu stärken und ihre Leistungen sichtbar zu machen.“

Die Jury
Vorsitzende der Jury ist Miriam Welte, Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Bahnrad und Vizepräsidentin im DOSB. Außerdem gehörten ihr an: Oliver Stegemann, DOSB-Vizepräsident, Ulla Koch, Vizepräsidentin Olympischer Spitzensport DTuB, Barbara Rittner, Bundestrainerin Tennis, Hermann Weinbuch, Bundestrainer Nordische Kombination, Christian Ehrhoff (Eishockey), Tobias Preuß (Mitglied der Athletenkommission des DOSB), Karin Orgeldinger, Stiftung Deutsche Sporthilfe, Dirk Schimmelpfennig, DOSB-Vorstand Leistungssport.

Die bisherigen Preisträger
2021: Sabine Tschäge (Rudern) und Jörg Rosskopf (Tischtennis)
2020: Bernd Berkhahn (Schwimmen)
2019: Andreas Bauer (Skispringen)
2018: Detlef Uibel (Bahnrad)
2017: Jürgen Wagner (Beachvolleyball)
2016: Reiner Kießler (Kanu)
2015: Justus Wolf (Para-Ski alpin)
2014: Norbert Loch (Rodeln)
2013: Silvia Neid (Fußball) und Hermann Weinbuch (Nordische Kombination)
2012: Ralf Holtmeyer (Rudern) und Hans Melzer (Reiten, Vielseitigkeit)
2011: Markus Weise (Hockey)
2010: Uwe Müßiggang (Biathlon)
2009: Kim Raisner (Moderner Fünfkampf)
2008: Rolf-Dieter Amend (Kanu)
2007: Heiner Brand (Handball)
2006: Raimund Bethge (Bob)

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Heute werden die „Sportler des Jahres“ geehrt

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„Vorgeglüht“ haben die sportlichen Gäste der Gala „Sportler des Jahres“ bei der ROOMERS Pre-Party im Team-Hotel. Bei asiatisch geprägtem Menü kamen rund 70 Erfolgreiche, darunter Olympiasieger wie Johannes Ludwig (Rodeln), Europameisterin Elisabeth Seitz (Kunstturnen) oder Weltmeister Oliver Zeidler (Rudern) zusammen. Die Stimmung, wie bei Sportlern üblich, steigerte sich kontinuierlich. Ganz unter sich, einmal ohne Interview-Stress, ließen sie das Top-Jahr Revue passieren. Gleichzeitig stieg die Spannung, wer bei der 76. Wahl oben steht. Ab 22.15 Uhr überträgt das ZDF. Peter Leissl, der verantwortliche Redakteur, kündigt „90 Minuten Sport nonstop“ an.

 

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„Nichts ist unmöglich“ – Toyota tankt teils nachhaltig

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Das TEAM TOYOTA fördert als Sponsorpartner des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), der Deutschen Sport Marketing (DSM) und des „Team D“ nicht nur gezielt den deutschen Spitzensport, sondern seit vielen Jahren auch die Gala „Sportler des Jahres“. In diesem Jahr hat Fahrdienst-Chef Björn Schultheiss, der 51-jährige Inhaber einer Event-Agentur aus Füssen, 26 luxuriöse Fahrzeuge der japanischen Automarke zur Verfügung, die – mit dem „Sportler-des-Jahres“-Branding versehen – seit Donnerstag in Baden-Baden und der Region im Einsatz sind. Dazu gehören auch nachhaltige Autos der modernen Mirai-Flotte mit Wasserstoff-Antrieb, für die aber zuerst einmal eine entsprechend ausgestattete Tankstelle recherchiert werden musste.
Rund 30 Fahrerinnen und Fahrer stehen für die Veranstaltung bereit, vorwiegend Polizisten, aber auch Bankangestellte, Vertriebler oder Industriemechaniker. „Alle nehmen extra Urlaub, um die Gäste der Gala zu chauffieren.“ Der größte Stress wartet erfahrungsgemäß am Sonntag auf die Shuttle-Besatzungen, wenn Sportler, Trainer, ehemalige und aktuelle Stars aus ganz Europa, Deutschland oder lediglich der näheren Umgebung anreisen. Sie alle müssen am Flughafen, Bahnhof oder gar Wettkampfstätten abgeholt und in ihre Hotels gebracht werden. Abends erfolgt dann der Transfer zum „roten Teppich“ am Kurhaus Baden-Baden – und nach der feierlichen Proklamation im Laufe der Nacht geht es wieder zurück.

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Noch ein Tag bis zum „Sportler des Jahres“

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Auf dem „roten Teppich“ und bei der PK live dabei sein: Wenn am morgigen vierten Advent in Baden-Baden die Gala „Sportler des Jahres“ stattfindet, kann jeder vom heimischen Computer aus dabei sein und ein bisschen „Live-Atmosphäre“ schnuppern. Regisseur Andreas Kazdepka fängt mit drei Kameraleuten die Stimmung auf dem „roten Teppich“ ein, wenn der Fahrdienst die Sportstars in den luxuriösen Fahrzeugen von Auto-Partner Toyota zum Kurhaus bringt. Außerdem werden die Protagonisten dort auch interviewt.
Unter dem Link https://www.sportler-des-jahres.de/index.php/live ist der Livestream ab 17.30 Uhr abrufbar. Dieselbe Adresse gilt auch für den Livestream zur Pressekonferenz mit den Geehrten des Abends ab 22.15 Uhr. „In den beiden letzten Jahren konnten wir vom Teppich nichts senden“, so Andy Kazdepka, „jetzt freuen wir uns, dass wir den Zuschauern zuhause wieder etwas vom Glanz rund um die Sportlerinnen und Sportler übermitteln können.“

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Noch zwei Tage bis zum „Sportler des Jahres“

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„Sportler“-Familie: Ein Festmenü aus regionalen Zutaten: Auf ein regionales Festmenü dürfen sich die Gäste der Gala „Sportler des Jahres“ am Sonntag im Bénazetsaal des Kurhauses Baden-Baden freuen. Das Menü startet mit „Badisches Surf ‘n‘ Turf“, bestehend aus Kalbfleischcarpaccio, Flusskrebscocktail auf Ciffonade und weiße Tomatenmousse. Als Hauptgang wird in Burgunder gesottenes Rinderfilet vom Färsenbeef, Schwarzkirsch-Malzjus, Kartoffel-Topinamburküchlein mit schwarzwälder Speck und Püree von gebackenem Kürbis serviert. „Schwarzwald Tour“ ist das Motto des Nachtisches: Schwarzwald-Törtchen, Macaron und Stilkirsche sowie Schwarzwald-Kirsch-Eis, das als „Weltkulturerbe-Eis“ kreiert wurde.
Das vegetarische Menü besteht aus Grillgemüsecarpaccio, weißem Tomatenmousse, Foccaciachips und Olivenkaviar als Vorspeise, danach gibt es kross gebackenen Blumenkohl, Kichererbsenbackteig, pikantes Linsenrisotto, Mango-Joghurtdip und Granatapfel. „Das ist alles vegan und glutenfrei, so dass wir alle Unverträglichkeiten abdecken können“, sagt Joe Hall von HECTORS – Die KHR-Gastronomie. Der Nachtisch für die etwa zehn Prozent der Gäste, die vegetarisch essen, ist identisch mit der erwähnten „Schwarzwald Tour“. Joe Hall hat am Sonntag mehr als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Service sowie in der Küche im Einsatz.

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Noch drei Tage bis zum „Sportler des Jahres“

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Emsiges Werkeln der „Mainzelmännchen“ im Bénazetsaal: Was sich anfangs für den Laien als ein eher planloses Chaos präsentiert, wird – je näher der Tag der Gala im Kurhaus Baden-Baden rückt – immer mehr zum geordneten und am Ende optimal geplanten Schauplatz für die Ehrung der „Sportler/Sportlerin des Jahres“ und die „Mannschaft des Jahres“. Schon seit Montag bereitet eine Hundertschaft an „Mainzelmännchen“ vom langjährigen TV-Partner ZDF den Bénazetsaal auf die feierliche Proklamation am vierten Advent vor, bei der rund 500 Gäste die feierliche Kulisse bilden werden.

Bereits am Donnerstag empfahlen sich die routinierten Chauffeure des überlangen ZDF-Übertragungswagens sowie zweier weiterer großer Rüstfahrzeuge als durchaus preiswürdige „Fahrer des Jahres“: Sie parkten rückwärts millimetergenau in den Schottenhof hinter dem Kurhaus ein. Erschwert wurden die Aktionen durch eine Straßenbaustelle direkt neben der Einfahrt – dort hatte sich am Freitagnachmittag durch einen Wasserrohrbruch der Asphalt aufgewölbt, und die Wassermassen den Hof geflutet.

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Noch vier Tage bis zum „Sportler des Jahres“

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Eis und Schneegestöber: Stimmungsvolles Baden-Baden. Der Countdown läuft: Nur noch vier Tage, dann steigt im Kurhaus Baden-Baden die Gala mit der Proklamation zum „Sportler des Jahres“, zur „Sportlerin des Jahres“ und zur „Mannschaft des Jahres“. Im festlich geschmückten Bénazetsaal werden am Sonntagabend die Sieger der Abstimmung des Verbands der Deutschen Sportjournalisten (VDS) bekanntgegeben und gekürt.

Baden-Baden ist am vierten Advent zum 54. Mal Schauplatz des „Familienfestes des deutschen Sports“. Dann versprechen die Wetterprognosen drei Grad plus – und keinen Niederschlag, weder Regen noch Schnee. Das war am Mittwoch anders: Am Morgen hatte leichter Nieselregen für eisigen Untergrund gesorgt, gegen 8 Uhr begann es, kräftig zu schneien. Bald hatte eine zirka fünf bis zehn Zentimeter dicke Schneeschicht das Gelände rund ums Kurhaus „bezuckert“ und auch den Christkindelsmarkt stimmungsvoll „verschönert“. Romantischer geht es kaum.

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